Parochirurgie (Oralchirurgie Berlin)
Bei großen parodontalen Knochendefekten um die Zahnwurzel reicht manchmal eine einfache Parodontaltherapie, also Reinigung, Glättung und Desinfektion der Wurzeloberfläche nicht aus, um den Zahn zu erhalten. Eine Zahnentfernung im Zuge einer Oralchirurgie in Berlin lässt sich allerdings in bestimmten Fällen vermeiden, indem man den Knochendefekt füllt (Augmentation). Dies kann mittels Schmelz-Matrix-Proteinen (Emdogain) oder Knochenersatzmaterialien, also eigenem, bovinem oder synthetischem Knochen erfolgen (siehe Hartgewebsmanagement).
Auch ein Bindegewebs- oder Schleimhauttransplantat oder einfach ein Verschieben des bestehenden Zahnfleisches kann hier notwendig sein (Weichgewebsmanagement).
Diese Verfahren des Weichgewebsmanagements können auch notwendig sein, wenn ein sehr dünner Zahnfleischtyp vorliegt. Hier kann eine Rezession vorliegen. Dabei handelt es sich um einen vollkommen abakteriellen/ nicht infektiösen (nicht parodontalen) Zahnfleischdefekt am Zahnhals, der häufig mechanisch (beispielsweise durch scheuerndes Putzen) verursacht wird. Hierbei liegt nun der Zahnhals frei und kann sehr empfindlich (z.B. auf Kälte) reagieren. In diesem Fall, bei Kariesanfälligkeit oder aus ästhetischen Gründen kann eine Deckung der Wurzeloberfläche vorgenommen werden
Die “Rot-Weiß-Ästhetik” spielt eine große Rolle für unsere Bewertung eines schönen Lächelns. So kann auch das Zahnfleisch unharmonisch und/oder unsymmetrisch verlaufen und stellenweise zu kurz (Rezessionsdeckung) aber auch zu lang sein. Dort kann das Zahnfleisch durch einen oralchirurgischen Eingriff gekürzt werden (Gingivektomie), so dass wieder ein harmonisches Bild entsteht.